Que pena! Wie schade! Zum 3. Juni hatte sich die zweite brasilianische Reisegruppe in diesem Jahr angekündigt. Doch leider muss dieses Treffen auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Die südbrasilianische Region Rio Grande do Sul wird derzeit von heftigen Überschwemmungen heimgesucht. Viele brasilianische Freunde haben viel verloren und kämpfen nun um den Erhalt ihrer Häuser – manchmal jedoch vergebens.
Um eine kleine Hilfe anzubieten, möchten wir nun für unsere brasilianischen Freunde Spenden sammeln. So wird am 4. Juni ein Benefizkonzert mit Andreas Bergener und seinen Schlossbergmusikanten stattfinden. Wir laden euch recht herzlich dazu ein und danken Andreas Bergener und seinen Musikanten!
Ein neues Projekt in Frankena nimmt so langsam Formen an: Sicher habt ihr schon gemerkt, dass auf der Dorfaue viele landwirtschaftliche Maschinen stehen. Aber sagt mal ehrlich – wisst ihr, was man mit den Geräten macht? Selbst große Dorfkinder und so manche Erwachsene können sich keinen Reim auf die Funktion dieser Konstruktionen machen. Um dem abzuhelfen, sill in Frankena ein Landmaschinen-Lehrpfad entstehen, der erklärt, welche Maschine den Boden pflügt, beim Säen hilft oder verschiedene Früchte erntet. Der Lehrpfad wird neben der Schulstube auch ein Anziehungspunkt für Ausflüge von Schulklassen.
Nachdem unsere fleißigen Männer zum Dorfputz bereits die Fundamente ausgehoben haben, wurden die Stellflächen nun fertig gestellt. Die Geräte werden noch aufgearbeitet und auch ein Unterstand wird geplant. Ihr seht, es ist noch viel zu tun. Aber wir freuen uns jetzt schon, recht bald die Einweihung mit euch zu feiern.
Na gut, das Wetter war immerhin schon etwas besser als im letzten Jahr. Doch trotz gelegentlicher Regenschauer war der 2. Frankenaer Dorftrödel am 5. Mai ein voller Erfolg. An 35 Ständen konnten Schnäppchenjäger nach Herzenlust feilschen, plaudern und shoppen. Spielzeug, Bücher oder feine Sammlerstücke – für jeden war etwas dabei.
Auch wenn bei einigen die Geldbörse hinterher leer war – der Bauch war es jedenfalls nicht. Mit Bratwurst, Kuchen und frischen Waffeln gestärkt, machte das trödeln gleich noch mehr Spaß. Zugleich sammelte unser Catering-Team Spenden für unsere brasilianischen Freunde, die uns im Juni besuchen wollen.
Früher war mehr Fußball! Das fand der 8-jährige Karl und schlug vor, das traditonsreiche Spiel der Frankenaer Kinder gegen ihre Eltern wiederzubeleben. Am 1. Mai fand dann bei schönstem Fußball-Wetter der Anpiff statt. Die bunt gemischte Krindertruppe, vom Kindergarten- bis zum großen Schulkind, gab alles und wurd mit einem endeutigen Sieg belohnt: 8 : 6 stand es zum Schluss. Trotz der Niederlage hatten auch die erwchsenen Frankenaer Spaß und freuten sich über Bockwurst und Wiener zum Mittagessen.
Alles neu macht der Mai! Räumt euren Dachboden aus! Alles, was ihr nicht mehr braucht, aber noch top in Schuss ist, könnt ihr auf dem 2. Frankenaer Dorftrödel an den Mann bringen. Für tolle Fundstücke, Speis und Trank ist gesorgt – nur das gute Wetter könnte noch jemand bestellen, falls er einen guten Draht hat!
Die Stiftung der Sparkasse Elbe-Elster ist in der Region ein wichtiger Partner für viele Vereine und Aktionen – auch für uns. So ermöglicht das Klassenticket Schulklassen einen Wandertag bei teilnehmenden Partnern (z.B. verschiedenen Museen) mit einer Förderung von 3 Euro pro Schulkind. Erst im Herbst 2023 durften wir in der Frankenaer Schulstube das 30.000 Klassenticket einlösen. Aber auch viele andere Projekte hätten ohne die Unterstützung der Sparkassenstiftung bis heute nicht realisiert werden können. Und ihr wisst, Pläne und Ideen haben wir immer!
Daher wollten wir die Chance nutzen und uns bei der Jubiläumsaktion der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ bewerben. Zum 25-jährigen Jubiläum konnten sich Vereine aus der Region präsentieren und ein neues Projekt vorstellen. Von allen Einsendungen sollten 25 Vereine ausgewählt und mit 1000 Euro unterstützt werden.
Und tatsächlich! Aus 112 Einsendungen wurden wir ausgewählt! Zum 25. Frühlingsfest in Elsterwerda fand die feierliche Übergabe statt. Herzlichen Dank an die Sparkassenstiftung!
Natürlich fragt ihr euch jetzt, mit welchem Projekt wir uns beworben haben? Wir möchten in Frankena einen Bücherschrank aufstellen, der jedem Wetter standhält und euch jederzeit mit tollen Schmökern versorgt. Wir halten euch auf dem Laufenden, wie es damit vorangeht und natürlich werden wir die Einweihung mit euch allen zusammen feiern!
So, wir sind bereit für die die nächste Outdoor-Saison! Unser Dorf strahlt nach dem Dorfputz am 16. März wie neu. Geharkte und vom Unkraut befreite Wege, frisch ausgeschnittene Bäume und vom Laub befreite Spielplätze und Teiche. Die Schulstube kann sich frisch geputzt auch wieder sehen lassen. Und die Feuerwehr glänzt mit einem neuen Anstrich. Der geplante Landmaschinenlehrpfad nimmt nun auch langsam Formen an: Der Aushub für die Bodenplatten war sehr mühsam, doch mit einer flüssigen Motivationshilfe haben unsere Männer ein ordentliches Stück Arbeit geschafft.
Auch die Kinder und Jugendlichen haben wieder fleißig mitgeholfen und in Richtung Münchhausen, Schönewalde und Doberlug-Kirchhain Müll aus den Straßengräben gesammelt. Zwar waren sie stolz, was sie alles geschafft haben, aber auch traurig darüber, welchen Unrat viele Menschen einfach bedenkenlos in die Natur werfen. Ganz besondere Naturmomente machten den Ärger wieder etwas wett. So staunten unsere jungen Einwohner über Wolfsspuren und von Bibern angenagte Bäume.
Fast 60 große und kleine Frankenaer haben den ganzen Tag geschuftet, um unser Dorf nach der langen Wintersaison wieder herzurichten. Vielen herzlichen Dank an euch!
Spätestens wenn man einen Blick auf den Wegweiser vor der Schulstube wirft, fragt man sich: Nanu, welche Verbindung hat ein kleines Dorf wie Frankena ins weit entfernte Brasilien? Das verdanken wir „Tante“ Inge! 1933 in Brasilien als Tochter eines deutschen Missionars geboren, reiste ihre Familie 1939 in die Heimat zurück. Dort gelangten sie über Umwege nach Frankena. Die Familie kehrte zwar einige Jahre später nach Brasilien zurück, doch die herzliche Verbindung nach Frankena blieb bis heute bestehen. Und nicht nur das – schon einige Male besuchte eine Reisegruppe aus Frankena Brasilien, und auch brasilianische Reisegruppen machen gern einen Halt in unserem kleinen Dorf.
Daher wollen wir heute unserer lieben Inge alles Gute zum 90. Geburtstag wünschen, unser Glas auf sie erheben und uns auf viele Jahre deutsch-brasilianische Freundschaft freuen!
Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir … Am 10. November erleuchteten viele kleine Laternen unser Dorf. Viele große und kleine Kinder aus Frankena und den Nachbardörfern liefen mit ihren Lampions durch das Dorf und sangen lauthals alle Laternen-Lieder, die sie kannten. Danach versammelten sich alle auf dem Schulhof, um sich bei Wurst und Punsch aufzuwärmen.
In unserer Kirche geht es nicht nur ruhig und besinnlich zu, manchmal wird es bunt und laut, es wird gelacht und applaudiert. Auch am 7. Oktober war so ein besonderer Abend: Zur 7. Nacht der offenen Dorfkirche waren alle herzlich eingeladen, sich ein abwechslungsreiches Programm anzusehen. Unter der Regie von Daniela Reiche und Carolin Winkel zeigten 50 Mitwirkende ihre Talente. Es wurden stimmungsvolle Texte gelesen, Musik ertönte aus Trompeten, Geigen, Gitarren und vielen anderen Instrumenten. Dabei waren die jüngsten Musizierenden, Gerda und Ruben, gerade einmal zehn Jahre alt, während Gottfried mit 87 Jahren der Senior der Veranstaltung war. Passend zu Thema „Reise durch die Welt“, konnten wir auch eindrucksvolle internationale musikalische Beiträge genießen: Olga, die aus der Ukraine stammt, und der gebürtige Brasilianer Eliseu verzauberten uns mit ihren Stücken.
Auch die besondere Verbindung zwischen Frankena und Estrela, einer Gemeinde in Südbrasilien wurde betont. Viele herzliche Besuche in Brasilien und Deutschland festigten diese internationale Freundschaft. So stand auch schon die nächste Reise fest – nur wenige Stunden, nachdem die letzte Note gespielt wurde, machte sich eine Gruppe aus Frankena auf den Weg nach Südamerika. Mit vielen Reisesegen wünschten wir ihnen eine gute Fahrt.
Bis spät in die Nacht lauschten, klatschten und staunten wir über das abwechslungsreiche Programm. Und schon jetzt freuen wir uns auf die nächste Nacht der offenen Dorfkirche in zwei Jahren.